Voigtländer Vitomatic 1b

Im Jahr 1961, ein Jahr nach der Einführung der Vitomatic 1a, kam die Vitomatic 1b auf den Markt. Wie ihre Vorgängerin war auch die Vitomatic 1b mit dem bewährten Voigtländer Color-Skopar 50mm f/2.8 Objektiv und dem Prontor SLK-V Verschluss ausgestattet. Die Vitomatic 1b unterschied sich jedoch durch die Einführung eines gekoppelten Belichtungsmessers, ein Feature, das in der Vitomatic 1a nicht vorhanden war.

Der gekoppelte Belichtungsmesser war eine wichtige Neuerung. Dieses Feature ermöglichte es den Fotografen, die Belichtungseinstellungen (Blende und Verschlusszeit) präzise anzupassen, indem sie direkt mit der Kamera verbunden waren. Der Belichtungsmesser zeigte den Lichtwert (LV) an, der dann anhand einer Skala auf der Oberseite der Kamera eingestellt werden konnte. Dies machte die Belichtungseinstellung intuitiver und vereinfachte den Prozess erheblich.

Darüber hinaus wurde die 1b mit einem verbesserten Entfernungsmesser ausgestattet, der eine genauere Fokussierung ermöglichte. Dieses Feature, zusammen mit dem hellen Sucher, machte die Komposition von Bildern mit der Vitomatic 1b zu einem wahren Vergnügen.

Design-technisch waren die Vitomatic 1a und 1b sehr ähnlich. Beide Kameras waren robust und kompakt gebaut, wobei die 1b etwas schwerer war, wahrscheinlich aufgrund des hinzugefügten Belichtungsmessers. Beide Kameras waren einfach zu bedienen und ideal für alltägliche Aufnahmen sowie für Reisen.

Trotz der zusätzlichen Features der Vitomatic 1b behielt die Vitomatic 1a ihre Beliebtheit. Sie wurde wegen ihrer Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit hoch geschätzt, während die Vitomatic 1b von denen bevorzugt wurde, die eine genauere Kontrolle über ihre Belichtungseinstellungen wünschten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die Voigtländer Vitomatic 1a als auch die Vitomatic 1b Meilensteine in der Geschichte der Fotografie darstellen. Sie repräsentieren eine Ära, in der Qualität und Benutzerfreundlichkeit Hand in Hand gingen.